|
09. März 2015, 19:20
|
|
Deutscher Mediationstag 2015
|
Am 06. und 07. März 2015 veranstaltete die D.A.S. Rechtsschutzversicherung gemeinsam mit der Friedrich-Schiller-Universität zu Jena den Deutschen Mediationstag 2015.
Das Motto der diesjährigen Tagung lautete: „Kommunikation im Konflikt“.
Ziel des Deutschen Mediationstages 2015 war es, die Kommunikation im Konflikt wissenschaftlich zu beleuchten und die Anwendung konkreter Kommunikationskonzepte in der Praxis der Mediation zu schildern und zu diskutieren.
Es wurde das Thema aus kommunikationswissenschaftlicher und psychologischer Perspektive näher untersucht.
Eingeladen waren hochkarätige Dozenten:
- Prof. Dr. Wolfgang Frindte von der Universität Jena behandelte das Thema
»Ich kommuniziere, also bin ich« – Kommunikationspsychologische Reflexionen über das Alltägliche, das schwer zu machen ist.
- Prof. Dr. Elisabeth Kals von der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt referierte zum Thema: Mediationspraxis der Verständigung.
- Prof. Dr. Arist von Schlippe von der Universität Witten/Herdecke
widmete sich dem Thema: Die »Kunst« der Dämonisierung – über die Selbstorganisation eskalierender Konflikte.
In den Foren gab es Beiträge zu folgenden Themen:
- Überwindung von Sprachbarrieren in der Mediation von Frank Glowitz, Dipl.-Psych., Mediator, Trainer, Berlin
- Zur Haltung und Praxis der gewaltfreien Kommunikation von Alexandra Boos, Mediatorin, Trainerin, Reutlingen und Markus Sikor, Mediator, Trainer, Reutlingen
- Klärungshilfe von Christian Prior, Psychologe, Klärungshelfer, Mediator, Gernlinden.
- „Man kann nicht nicht kommunizieren“ – Kommunikationsmodelle in der Mediation Nicole Becker. Dipl.-Psych., M. A., Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
-„Es war einmal …“ – Storytelling als narrative Intervention in der Mediation von Dr. Hanna Milling, Mediatorin, Trainerin, Berlin
Vielen Dank auf diesem Wege den Veranstaltern und Dozenten für die gelungene und interessante Tagung.
|
|
|
|
|
19. Februar 2015, 15:53
|
|
Deutsche Stiftung Mediation
|
Stiftungszweck
Die Stiftung gibt sich den Auftrag, Mediation in Deutschland - in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - nachhaltig zu etablieren, mit dem Ziel, die selbstbestimmte Konfliktklärung zu stärken, die Streitkultur zu verbessern und die Rechtspflege in Deutschland zu unterstützen.
Dieser Auftrag und die Fortentwicklung der Mediation sollen wissenschaftlich begleitet werden. Die Stiftung sucht die Zusammenarbeit auf europäischer und internationaler Ebene.
Die Mediation soll als eigenverantwortliche Haltung und alternatives Vorgehen im Umgang mit Streit und Konflikten gleichberechtigt neben anderen Verfahren zur Konfliktbewältigung in Deutschland anerkannt sein. Sie wird den Menschen als professionelle Dienstleistung bewusst sein und wie selbstverständlich in Anspruch genommen.
Weitergehende Informationen unter:
http://deutsche-stiftung-mediation.de
|
|
|
|
|
26. Januar 2015, 16:01
|
|
Die Phasen einer Mediation
|
Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren das nach folgenden Phasen abläuft:
Vorphase
Bei Annahme eines Mediations-Auftrages ist der Abschluss eines schriftlichen Vertrages erforderlich. Er wird zwischen den Parteien und zwischen den Parteien und dem Mediator geschlossen. Hier erfolgt die grundsätzliche Festlegung der inneren Struktur des Mediationsverfahrens. Gleichzeitig werden hier die Rechte und Pflichten der Parteien festgelegt.
Eröffnungsphase
In der Eröffnungsphase wird die Verhandlung durch ein Gespräch zwischen dem Mediator und den Parteien eröffnet. Der Mediator erklärt die Grundregeln und Verfahrensprinzipien und vereinbart diese mit den Parteien verbindlich. Hier werden auch die Gesprächsregeln und das Interventionsrecht des Mediators festgelegt
Ermittlung der Sach- und Rechtslage
Hier erfolgt die Bestandsaufnahme in Form der Erläuterung der Standpunkte durch die einzelnen Parteien, es werden Themen gesammelt und die Reihenfolge der Themenbesprechung wird festgelegt.
Von Positionen zu Interessen
Die Bedürfnisse und Interessen der Konfliktparteien werden geklärt, die Motive und Gefühle herausgefunden, gegenseitiges Verständnis ermöglicht und das Bezugs- und Wertesystem identifiziert.
Kreative Ideensuche
In dieser Phase erfolgt eine zukunftsorientierte Arbeit, in der die Parteien Ideen für die Lösung des Problems erarbeiten, gemeinsame Lösungsoptionen entwickeln und die Optionen bewerten und auswählen.
Abschlussvereinbarung
Der gemeinsam getroffenen Entscheidung für eine Option folgt die schriftliche Fixierung des gefundenen Ergebnisses durch Zusammenfassung der Einzellösungen, Formulierung eines Memorandums, Überprüfung der Vereinbarung durch außenstehende Experten, verbindliche Vertragsunterzeichnung und gegebenenfalls notarielle oder gerichtliche Beurkundung.
|
|
|
|
|
| |